Achtsamkeit im Wald

WaldBaden

In dem wir auf medi­ta­ti­ve Wei­se Zeit in der Natur ver­brin­gen, beru­higt sich der stän­dig sor­gen­de und unun­ter­bro­chen pla­nen­de Kopf. Stau­nend kön­nen wir uns wie­der für die Wun­der der Erde öff­nen.
Der Wald bringt uns unmit­tel­bar in die Gegen­wart, schenkt uns Klar­heit, hilft dem Kör­per zu ent­span­nen und wei­tet unser Herz. So ver­tieft sich die Ver­bun­den­heit mit der Natur und die Pra­xis der Medi­ta­ti­on. Unser Gewahr­sein inten­si­viert sich. Wir erle­ben ganz unmit­tel­bar, wie wir in jedem Augen­blick und mit jedem Atem­zug vom kom­ple­xen Netz­werk des Lebens gehal­ten und genährt wer­den.

„Von der Natur hängt nicht nur unser phy­si­sches Über­le­ben ab. Wir brau­chen die Natur auch, weil sie uns den Weg nach Hau­se zei­gen kann, den Weg aus dem Gefäng­nis unse­res Den­kens her­aus. Wir haben uns im Han­deln, Den­ken, Erin­nern und Vor­aus­pla­nen ver­lo­ren – haben uns ver­irrt in einem Laby­rinth ver­wir­ren­der Kom­ple­xi­tät und in einer Welt vol­ler Pro­ble­me. Wir haben ver­ges­sen, was Stei­ne, Pflan­zen und Tie­re noch wis­sen. Wir haben ver­ges­sen, das wir ein­fach sein kön­nen – still sein, da sein, wo das Leben ist: hier und jetzt.“

Eckhart Tolle, „Stille Spricht“

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“Der Frie­den der Natur wird dein Wesen durch­drin­gen wie der Son­nen­schein die Äste der Bäu­me. Die Win­de wer­den ihre Fri­sche in dich hin­ein pus­ten und die Stürme ihre Ener­gie, wäh­rend dei­ne Sor­gen von dir abfal­len wie wel­ke Blät­ter.”

John Muir, Natu­re Wri­tin­gs

WALDBADEN

wissenschaftliche Grundlage

„Shin­rin Yoko“ ist ein japa­ni­scher Begriff, der so viel bedeu­tet wie „Baden in der Wald­luft“ oder ein­fach kurz „Wald­ba­den“. Beim Wald­ba­den geht es nicht, wie man viel­leicht mei­nen könn­te, um das Baden in einem Wald­see, son­dern um das absichts­lo­se Ver­wei­len und acht­sa­me Gehen durch den Wald. Auf einer Stre­cke von ca. 3,5 Kilo­me­ter sind Inter­es­sier­te für 2 — 4? Stun­den ein­ge­la­den, mit allen Sin­nen die Natur zu erle­ben.

Unter­wegs ver­tie­fen Impul­se und Übun­gen der Acht­sam­keit das inten­si­ve Ein­tau­chen in die Atmo­sphä­re des Wal­des, sodass sich der stän­dig sor­gen­de Geist beru­hi­gen kann und einen heil­sa­men Abstand zu den Gedan­ken schafft.
Geziel­te Bewe­gungs- und Atem­übun­gen, Ange­bo­te aus dem Ent­span­nungs- und Krea­tiv­be­reich sowie Medi­ta­tio­nen oder Lite­ra­tur zum Schmun­zeln und Nach­den­ken för­dern Ruhe, Ent­span­nung und inne­re Ein­sich­ten.

Seit 2012 exis­tiert an japa­ni­schen Uni­ver­si­tä­ten ein eige­ner For­schungs­zweig. Die „Forest Medi­ci­ne“ bzw. „Wald­me­di­zin“ begeis­tert mitt­ler­wei­le Wis­sen­schaft­ler auf der gan­zen Welt. Stu­di­en bele­gen, dass Wald­ba­den der Aus­schüt­tung der Stress­hor­mo­ne Adre­na­lin und Cor­ti­sol ent­ge­gen­wirkt. Durch die Akti­vie­rung des Para­sym­pa­thi­kus sin­ken sowohl die Atem- und Herz­fre­quenz als auch der Blut­druck. Das vege­ta­ti­ve Ner­ven­sys­tem beru­higt und regu­liert sich, was wie­der­um die Schlaf­qua­li­tät ver­bes­sert und die Kon­zen­tra­ti­on erhöht. Eine Rei­he von Unter­su­chun­gen zei­gen, dass sich die Vita­li­tät ganz all­ge­mein stei­gert und Angst­zu­stän­de und Depres­sio­nen ver­rin­gert wer­den.

Waldbaden

Teilnehmer­(innen)stimmen

Wir hat­ten eine rich­tig gute Zeit! Unser Grüpp­chen bestand aus fünf berufs­tä­ti­gen Frau­en, die zu sich fin­den woll­ten und durch Acht­sam­keit inne­re Ruhe und Aus­ge­gli­chen­heit such­ten. Die tol­len Ein­drü­cke in der wun­der­schö­nen Umge­bung gepaart mit der Anlei­tung zu medi­ta­ti­ven Übun­gen haben uns alle abge­holt. Wir konn­ten in uns hin­ein atmen und unse­re Bedürf­nis­se füh­len und uns mit der Natur ver­bin­den. Das war groß­ar­tig. Ich konn­te Schwe­res los­las­sen und Leich­tig­keit wie­der­fin­den. Ein tol­les Erleb­nis.

Bet­ti­na aus Wül­frath, öffent­li­cher Dienst